"Perfect Season" für den UHC:

Rekordsaison ohne Niederlage

in der Bayerischen Bezirksklasse

UHC-Meisterfeier mit den Gästen des TSV Schliersee und Spielern des befreundeten ESV Freilassing nach dem letzten Spiel der Bezirksklasse.


Abschlusstabelle der Bayerischen Bezirksklasse

1

UHC Salzburg

14

14

0

0

409:279

+130

28:0

2

ESV Freilassing

14

12

0

2

440:325

+115

24:4

3

TuS Raubling

14

6

1

7

328:351

-23

13:15

4

SBC Traunstein II

14

5

2

7

390:412

-22

12:16

5

TSV Schliersee

14

5

1

8

341:401

-60

11:17

6

TSV Trostberg

14

4

2

8

331:385

-54

10:18

7

TuS Prien II

14

4

1

9

306:349

-43

9:19

8

SV Bruckmühl II

14

2

1

11

288:331

-43

5:23


Samstag, 16. März (Salzburg, SH Riedenburg):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

SG SHV/UHC Salzburg - TSV Schliersee  37:22 (20:14)
UHC-Kader (Tore): Junold (10), Heep (5), Hackenbuchner, Zeppezauer (je 4), Kschwendt, Manuel Schmied, Sobernig (alle 3), Pac, Sperr (je 2), Mathias Schmied (1), Lukas Schnöll; Tor: Schenk (1. – 30.), Manhart (31. – 60.)

Besser hätte die Comeback-Saison in Bayern kaum laufen können. Mit einem weiteren Kantersieg im abschließenden Heimspiel gegen den TSV Schliersee haben die Handballer des UHC Salzburg auch das letzte Mosaiksteinchen zur „Perfect Season“ hinzugefügt – eine Rekordsaison, in der erstmals in der Vereinsgeschichte ein (offizieller) überregionaler Meisterschaftsbewerb ohne Niederlage beendet wurde. Dementsprechend groß war nach dem Schlusspfiff in der traditionsreichen Sporthalle Riedenburg der Jubel im Team des Bezirksklasse-Meisters, der sich heuer als erfolgreiche Mischung aus aufstrebenden, talentierten Nachwuchsspielern und spielstarken Routiniers präsentiert hat.

Die UHC-Youngsters sammelten nicht nur viel Erfahrung gegen die durchwegs neuen und unbekannten Gegner, sondern konnten auch immer wieder positive Akzente setzen (besonders der aus Bregenz zum UHC gestoßene Goalie Peter Schenk, der sich rasch einen Stammplatz erspielte). Wurde es in einer Partie doch einmal eng und waren Ruhe und Abgeklärtheit gefragt, dann waren die erfahrenen Spieler (zum Teil mit mehreren Bundesliga-Jahren in Österreich auf dem Buckel oder mit Erfahrung in höheren deutschen Ligen) zur Stelle und sorgten dafür, dass der UHC doch noch als Sieger vom Platz ging. Als Aufsteiger sehen die Salzburger nun optimistisch der Saison 2013/2014 entgegen. Mit weiteren Verstärkungen für die nächstjährige Bayerische Bezirksliga sind bereits Kontakte geknüpft. 

Zum Spiel gegen Schliersee: Gegen ein ambitioniertes Gästeteam, das nur mit einem Wechselspieler nach Salzburg anreisen konnte, war der UHC vom Start weg spielbestimmend. Erster Salzburger Torschütze war der Sportstudent Stefan Junold, der in der Folge kaum noch zu bremsen war und mit zehn Treffern zum Topscorer und UHC-Spieler des Tages avancierte (obwohl er in der zweiten Hälfte kaum noch eingesetzt wurde). Positiv fiel über die gesamten 60 Minuten auf, dass sich die Hausherren viele Torchancen erspielten, negativ war einmal mehr anzumerken, dass auch viele dieser Topchancen fahrlässig vergeben wurden. Obendrein spürte man auch an der einen oder anderen Abwehraktion, dass im letzten Saisonspiel nach baldiger klarer Führung nicht mehr alle Akteure mit letzter Konsequenz zu Werke gingen. Somit ergaben sich auch für den TSV Schliersee mehr Chancen als erwünscht, woraus die Gäste vor allem in der ersten Hälfte Kapital schlagen konnten. Nach einer zwischenzeitlichen 19:11-Führung ging der UHC letztlich „nur“ mit einem 20:14-Vorsprung in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gäste aber nicht mehr zusetzen, sodass der Salzburger Sieg ungefährdet war und die Führung bald auf mehr als zehn Tore anwuchs (durch einen Zwischenspurt von 25:18 auf 32:19). Eine Zeit lang konnten sich die Torhüter beider Teams auszeichnen, sprich: es glückte auf beiden Seiten wenig im Angriff. Auch in dieser Phase war es aber der UHC, der sich zuerst wieder erfing und letztlich einen verdienten 37:22-Erfolg feiern durfte.

Besonders erfreulich und von tollem Sportsgeist geprägt war dann der Ausklang des Tages: Nicht nur die Salzburger feierten ihren Meistertitel, auch die Gäste aus Schliersee und einige Spieler des benachbarten und befreundeten ESV Freilassing (der als Vizemeister ebenfalls noch mit in die Bezirksliga aufsteigen könnte) feierten noch lange in der Halle mit. So macht Handball Spaß...

 

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Sonntag, 10. März (Traunstein):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

SBC Traunstein II - SG SHV/UHC Salzburg 28:46 (12:21)
UHC-Kader (Tore): Brunner (10), Junold (9), Zeppezauer (6), Heep (5), Rusche, Kschwendt (je 4), Manuel Schmied, Hackenbuchner (je 3), Mathias Schmied (2); Tor: Schenk (1. – 46.), Manhart (47. – 60.)

Das letzte Auswärtsspiel ist in souveräner Manier gewonnen, nun fehlt den Handballern des UHC Salzburg nur noch ein Sieg im letzten Heimspiel gegen den TSV Schliersee, um die Comeback-Saison in der Bayerischen Bezirksklasse mit einem Rekordresultat zu beenden. Noch nie zuvor – weder in Österreich noch in Bayern – hat der UHC einen überregionalen Meisterschaftsbewerb ohne eine einzige Niederlage beendet (abgesehen vom „Testjahr“ in der Regionalliga West, als der damals neu eingeführte Bewerb noch nicht offiziell gewertet wurde).

Zum Spiel in Traunstein: Mit Respekt vor einem der stärkeren Teams der Bezirksklasse und dementsprechend konzentriert begann der UHC sein letztes Auswärtsspiel. Es gelang den Salzburgern aber – nach einer ausgeglichenen 4:4-Startphase – schon bald, einen dauerhaften Drei- bis Vier-Tore-Vorsprung herauszuwerfen (auch unterstützt durch eine von Beginn an stark aufgestellte Defensivreihe, u. a. mit beiden Kreisspielern). Bei diesem Kräfteverhältnis blieb es bis zirka zur 20. Minute, ab welcher der UHC noch einmal einen Zahn zulegen konnte und bis zur Pause bereits vorentscheidend mit 21:12 in Führung ging.

Auffälligste UHC-Akteure im Angriff waren zunächst das schwungvoll spielende Achsenduo Kai Heep und Christoph Brunner, aber auch der sehr treffsichere Flügelspieler Manuel Schmied oder der schnelle Konterspezialist Stefan Junold, der nur einmal vom rutschigen Hallenboden gebremst wurde. Ebenso war Goalie Peter Schenk wieder eine beruhigende Konstante im Tor, wohingegen der Tatendrang des abwehrstarken Kreisspielers Christian Rusche frühzeitig durch die zweite Zweiminutenstrafe (und die Angst vor der drohenden roten Karte) gebremst wurde. Mit Patrick Zeppezauer setzte ein weiterer Routinier viele positive Akzente, sowohl am Flügel als auch auf der ungewohnten Aufbauposition. Schließlich verdienten auch die „Wechsel-Spieler“ des Tabellenführers diese etwas abwertende Bezeichnung nicht, denn Martin Hackenbuchner am Flügel und der später auch im Angriff eingesetzte Moritz Kschwendt am Kreis waren weit mehr als „nur Ersatz“. Beide starteten gleich ebenso stark durch wie ihre Mitspieler und zeichneten ebenso für eine rundum ausgeglichen Teamleistung des UHC Salzburg verantwortlich.

Fazit: Das Zusammenspiel (aber auch viele Einzelaktionen gegen die nicht sehr sattelfeste Traunsteiner Abwehr) klappte auch in Hälfte zwei wie am Schnürchen, zumal der UHC das Tempo bis zum Ende hochhielt. Über eine 35:19-Führung erspielten sich die Gäste bis zum 40:22 bereits den finalen 18-Tore-Vorsprung, der in der Folge – nach einem munteren Hin und Her der beiden nicht mehr hochkonzentrierten Mannschaften – im 46:28-Endstand mündete.

Eine (nicht ganz ernst gemeinte) Statistik-Anekdote am Rande: Der UHC Salzburg ist mit diesem Erfolg in Bayern seit exakt sechs Jahren – als es am 10. März 2007 beim SV-DJK Taufkirchen II eine knappe Niederlage setzte – ungeschlagen. Grund dafür ist freilich neben der heuer so erfolgreichen Saison die fünfjährige Pause, in der die Salzburger in Bayern gar nicht angetreten waren. :-)


Samstag, 2. März:

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:


SG SHV/UHC Salzburg siegt kampflos gegen TuS Prien II

Der TuS Prien II musste das Spiel krankheitsbedingt absagen. Die Partie wird bei 0:0 Toren mit 2:0 Punkten für den UHC Salzburg gewertet.


Samstag, 23. Februar (Raubling):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

TuS Raubling - SG SHV/UHC Salzburg 26:29 (12:14)
UHC-Kader (Tore): Heep, Rusche (je 7), Lukas Schnöll, Mathias Schmied (je 5), Hirsch, Junold (je 2), Manuel Schmied (1), Schneider; Tor: Schenk.

Aufatmen beim UHC Salzburg: Trotz einiger negativer Vorzeichen (fehlende Topspieler, Erkrankungen und Verletzungen während des Spiels) erkämpfte sich der nach wie vor ungeschlagene Tabellenführer der Bayerischen Bezirksklasse auch beim stark dagegenhaltenden TuS Raubling einen Sieg. Zwar verabsäumte es der UHC in beiden Spielhälften nach einer klaren Führung „den Sack zuzumachen“ (nach 5:11-Rückstand verkürzte Raubling wieder auf 10:11 bzw. gegen Spielende noch einmal von 20:25 auf 23:25), doch letztlich reichten der Kampfgeist und starke Leistungen der fitten Akteure für den knappen 29:26-Erfolg des UHC, der auch mehrfach mit Stangentreffern vom Pech verfolgt war.

Zum Spiel: Im Rückraum der Salzburger Handballer waren es diesmal vor allem Kai Heep und Lukas Schnöll, die im Zusammenspiel oder durch Einzelaktionen für Gefahrenmomente vor dem Raublinger Tor sorgten. Die Gastgeber reagierten auch immer wieder durch eine offensive 4-2-Deckung bzw. doppelte Manndeckung auf diese Bedrohung, konnten dadurch aber nur zwischenzeitlich für Verwirrung im Salzburger Angriff sorgen. Der UHC reagierte lehrbuchmäßig, indem entweder die verbliebenen vier Angreifer die größeren Räume nutzten oder sich die „gedeckten“ Spieler Heep und Schnöll frei liefen und doch mit in die Angriffe einschalteten. Ob der starken Performance dieses „dynamischen Rückraum-Duos“ fiel es auch nicht sonderlich ins Gewicht, dass die beiden Youngsters Hirsch und Schneider diesmal nicht wie gewohnt ins Spiel fanden. Constantin Hirsch steuerte aber dennoch zwei schöne Tore zum UHC-Erfolg bei, und der früh durch eine Prellung gehandicapte Florian Schneider biss immerhin bis zum Spielende die Zähne zusammen.

Eine starke erste Halbzeit spielte Torhüter Peter Schenk, der unter anderem drei Siebenmeter parieren konnte und wesentlich dazu beitrug, dass der UHC ab der achten Spielminute stets in Führung lag. Dass sich Goalie Schenk auch abseits der Strafwürfe so oft auszeichnen konnte, wirft freilich kein gutes Licht auf die Salzburger Abwehrleistung an diesem Tag. Raubling spielte dabei vor allem seine Vorzüge in Eins-gegen-eins-Aktionen aus und kam viel zu oft frei zum Abschluss.

Doch zurück zum weitaus positiveren Angriffsspiel des UHC, bei dem sich auch Kreisläufer Christian Rusche und Flügel Mathias Schmied Bestnoten verdienten. Nachdem Moritz Kschwendt kurzfristig krankheitsbedingt abgesagt hatte, musste Rusche auf der Kreisposition das komplette Spiel im Alleingang bestreiten und löste diese – auch körperlich fordernde – Aufgabe mit Bravour und sieben Toren (Topscorer/ex aequo mit Kai Heep). Sogar bei einem seiner Ausflüge in den Rückraum gelang Rusche ein wichtiges Tor. Von der Flügelposition und im Konterspiel konnte Mathias Schmied fünf Tore zum UHC-Sieg beisteuern. Der einsatzfreudige und schnelle Allroundspieler, der vom Feld bis zum Tor auf allen Positionen einsetzbar ist, kam schon früh für Manuel Schmied ins Spiel und war weit mehr als nur ein „Ersatz“ für seinen körperlich angeschlagenen Cousin (der es später trotz Verletzung noch einmal versuchte, aber sich am Flügel bis auf ein Tor nur von Fehlwurf zu Fehlwurf quälte). Im Spiel verletzte sich schließlich noch Flügelspieler Stefan Junold, der nach einer Prellung für die zweite Halbzeit w.o. geben musste und daher nicht auf sein gewohntes Torkontingent kam.


Samstag, 2. Februar (Trostberg):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

TSV Trostberg - SG SHV/UHC Salzburg  18:39 (10:20)
UHC-Kader (Tore): Heep (9), Rusche, Zeppezauer (je 6), Brunner (4), Lukas Schnöll, Schneider, Hirsch (alle 3), Mathias Schmied, Manuel Schmied (je 2), Kschwendt (1), Sobernig; Tor: Manhart.

Mit einem „Start-Ziel-Sieg“ beim TSV Trostberg bleibt der UHC Salzburg in der Bayerischen Bezirksklasse weiterhin ohne Punkteverlust. Vom Anpfiff weg lag der Tabellenführer in dieser einseitigen Partie nie in Rückstand. Zwar haderte der UHC anfangs mit der schlechten Chancenverwertung im Angriff bzw. mit unglücklichen Abprallern in der Verteidigung und musste einige Male den Ausgleich hinnehmen (2:2, 3:3, 4:4), doch schon bald hatten sich die Salzburger Handballer warm gespielt und zogen bis zur Pause auf 20:10 davon.

Trostberg war in diesem Spiel weder von den Flügeln noch vom Kreis gefährlich und kam fast ausschließlich durch seinen Rückraum zu Torerfolgen – ganz im Gegensatz zum UHC, der variabel von allen Positionen erfolgreich war. Sowohl mit Einzel-Aktionen als auch im Zusammenspiel waren die Salzburger die klar bessere Mannschaft. Seine bisher beste Partie im UHC-Dress spielte Topscorer Kai Heep, der zu Saisonbeginn aus Rosenheim nach Salzburg gekommen war.


Samstag, 26. Jänner:

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:


SG SHV/UHC Salzburg siegt kampflos gegen SV Bruckmühl II

Der SV Bruckmühl II musste das Spiel krankheitsbedingt absagen. Die Partie wird bei 0:0 Toren mit 2:0 Punkten für den UHC Salzburg gewertet.


Sonntag, 20. Jänner (Salzburg, Josef-Preis-Allee):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

ESV Rosenheim II - SG SHV/UHC Salzburg  19:38 (6:19)
UHC-Kader (Tore):
Pac (8), Brunner, Schneider (je 7), Junold (4), Hirsch, Mathias Schmied (je 3), Manuel Schmied (2), Zeppezauer, Rathgeb, Heep, Schenk (alle 1); Tor: Schenk.

Zehnter Sieg in Serie für den UHC Salzburg in der Bayerischen Bezirksklasse: Auch das Team von Schlusslicht Rosenheim II, das wegen Hallenproblemen mit dem UHC das Heimrecht getauscht hatte und in Salzburg antrat, war auf dem Weg zum näherrückenden Bezirksliga-Aufstieg kein Stolperstein für die Salzburger Handballer. Zwar fehlten Mannschaftsstützen wie Tobias Ullrich und Christian Rusche, doch der UHC legte dennoch mit einer 11:1-Führung nach zwölf Minuten einen Traumstart hin und kontrollierte in weiterer Folge die Partie. Daran änderten auch viele Unkonzentriertheiten in der zweiten Hälfte (vor allem in der Abwehr) nichts.

Besonders positiv fielen neben dem treffsicheren Routinier Stefan Pac (Topscorer mit acht Toren) diesmal wieder die Youngsters auf: Constantin Hirsch (3 Tore) spielte ebenso überzeugend wie der Schweiz-Student Florian Schneider (7 Tore) und phasenweise auch Mathias Schmied (3 Tore). Den aufsehenerregenden Schlusspunkt setzte Goalie Peter Schenk, der mit einem tollen Tor über die ganze Hallenlänge den gegnerischen Schlussmann überraschte.

 

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Sonntag, 13. Jänner (Freilassing, Badylon):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

ESV Freilassing - SG SHV/UHC Salzburg  30:31 (13:21)
UHC-Kader (Tore): Brunner (8), Lukas Schnöll (5), Sobernig (4), Rusche, Junold, Zeppezauer, Ullrich (alle 3), Rathgeb (2), Manuel Schmied, Hirsch, Kschwendt, Pac; Tor: Mathias Schmied (31. – 38.), Manhart (1. – 30., 39. – 60.).

Gleich zwei Gewinner brachte das sonntägige Spitzenspiel in der Bayerischen Handball-Bezirksklasse zwischen dem ESV Freilassing und dem UHC Salzburg: die zahlreichen begeisterten Zuschauer im Badylon (zirka 150 Besucher), die neben einer tollen Aufholjagd ihrer Freilassinger Heimmannschaft einen Handballkrimi sahen, und den UHC Salzburg, der sich trotz zwischenzeitlicher Schwächeperiode doch noch zu einem 31:30-Erfolg beim härtesten Liga-Konkurrenten zitterte. Die Salzburger Ausgangsposition für die restlichen Saisonspiele bleibt somit optimal. Der ungeschlagene Tabellenführer kann sich sogar zwei Ausrutscher leisten und würde trotzdem an der Spitze der Tabelle bzw. auf Aufstiegskurs bleiben.

Zum Spiel: Die Partie begann erwartet ausgeglichen – zirka 15 Minuten lang konnte sich keines der beiden Teams absetzen (8:8), wobei sich schon andeutete, dass sowohl die Gastgeber als auch die Gäste ihre Stärken im schnellen Konterspiel haben. Stand die Abwehr stabil und konnte ein Angriff des Gegners erfolgreich abgeblockt werden, dann schwärmten die schnellen Konterspieler im Eiltempo aus – sowohl bei Freilassing als auch beim UHC Salzburg. Gelangen diese „leichten“ Kontertore jedoch nicht, dann taten sich beide Teams beim Spielaufbau etwas schwer – mit Vorteilen für die Salzburger. Denn als gegen Ende der ersten Halbzeit auch zunehmend das Zusammenspiel beim UHC klappte, zog der Tabellenführer Tor um Tor davon (und stand gleichzeitig in der Abwehr immer sicherer): aus der knappen 11:10-Führung wurde somit ein bereits kapitaler 19:11-Vorsprung.

Unter den Torerfolgen in dieser Phase waren auch wieder einige sehenswerte Konter, wobei die Freilassinger zwar ein sehr gutes Rückzugsverhalten zeigten, die UHC-Angreifer aber dennoch stets mit ein, zwei schnellen Pässen einen Mitspieler in gute Wurfposition brachten. Dementsprechend groß war der Jubel auf der Bank und bei den wenigen Salzburger Fans, die mit ins Badylon gekommen waren. Der auch in dieser Höhe verdiente 21:13-Pausenstand sowie die souveräne Art und Weise, wie dieser Vorsprung zwischen der 15. und 30. Minute herausgespielt wurde, ließen Hoffnung auf einen klaren Salzburger Sieg aufkommen.

Doch es kam ganz anders. Zu früh hegte man beim UHC die Hoffnung, dass die Partie mit einer Acht-Tore-Führung entschieden war. Statt die aufstrebenden Jugendspieler einen nach dem anderen ins Spiel zu bringen, entschied sich das Trainerduo Pac/Manhart (UHC-Coach Michi Huber war noch auf Urlaub) für die Radikalvariante und begann die zweite Hälfte mit einer fast auf allen Positionen umgestellten Mannschaft – was sich im Nachhinein als Fehler erweisen sollte. Die mit dem Mut der Verzweiflung in die zweite Hälfte gestarteten Freilassinger erzielten ein Tor, ein zweites Tor, ein drittes Tor, schöpften wieder Hoffnung, zeigten enormen Kampfgeist und rissen mit ihrer Aufholjagd die ganze Halle mit, die ihre Truppe nun lautstark anfeuerte, während sich beim UHC die Fehler häuften und plötzlich das ganze Team von einem lähmenden Blackout befallen war. Noch ehe die Gäste so richtig auf diesen Sturmlauf reagieren konnten, gelang dem ESV Freilassing bereits der Ausgleich und kurz darauf sogar die 23:22-Führung.

Beim UHC Salzburg kamen nun wieder die stärksten Spieler aufs Feld, aber natürlich wollte es nicht auf Anhieb so klappen wie unmittelbar vor der Pause. Die Begegnung wogte hin und her – einige Zwischenstände aus UHC-Sicht: 23:23, 24:23, 25:23, 26:26, 27:27, 28:28, 29:28, 30:28, 30:29, 30:30 und schließlich doch noch 31:30 (der Endstand). Am Ende war somit auch etwas Glück dabei, denn der UHC vergab in der Schlussphase einige hundertprozentige Chancen, darunter auch zwei Siebenmeter-Strafwürfe, aber auch Freilassing war im Abschluss nicht viel glücklicher und konnte die Salzburger Schwächen nicht zu seinen Gunsten nutzen. Ein sehenswerter Handballkrimi mit erfreulichem Ende. Auf die Erwähnung der „besten Spieler“ sei diesmal verzichtet, da alle Akteure Licht und Schatten zeigten.


Sonntag, 16. Dezember (Hausham):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

TSV Schliersee - SG SHV/UHC Salzburg  20:39 (10:22)
UHC-Kader (Tore): Brunner (12), Manuel Schmied, Junold (je 6), Heep,

Ullrich (je 5), Sobernig, Mark Feichtinger (je 2), Dominik Feichtinger (1), Untersteiner; Tor: Schenk (1. – 30.), Manhart (31. – 60.)

Es ist geschafft: Der UHC Salzburg geht nach einer „perfekten Hinrunde“ mit dem Optimum von 16:0 Punkten in die Feiertagspause der Bayerischen Handball-Bezirksklasse und darf gleich im ersten Jahr des Bayern-Comebacks vom Aufstieg in die Bezirksliga träumen. Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte legte der Tabellenführer seine Auswärtsnervosität ab und fuhr mit dem 39:20-Erfolg beim TSV Schliersee einen – auch in dieser Höhe verdienten – Kantersieg ein. Gleich nach der Feiertags-Pause wartet am 13. Jänner 2013 mit dem Auswärtsspiel beim härtesten Verfolger Freilassing (SH Badylon, 16.30 Uhr) die „Meisterprüfung“ auf die Truppe von Trainer Michael Huber.

Zum Spiel in Schliersee: Nach den durchwachsenen Leistungen in Bruckmühl und Prien gelang den Salzburgern endlich einmal auch in einem Auswärtsspiel ein Auftakt nach Maß. Die Deckung des UHC (inklusive des wieder sehr starken Bregenzers Peter Schenk im Tor) stand von Beginn an bombensicher und ebnete so den Weg für schnelle Konter und „leichte“ Tore. Aber auch im Positionsangriff wussten die Gäste zu überzeugen. Da wurde temporeich auf die Nahtstellen der gegnerischen Verteidigung gespielt, was immer wieder von Erfolg gekrönt war oder zumindest nach Schlierseer Fouls mit Siebenmeter-Strafwürfen für den UHC belohnt wurde. Erstes Fazit: Bereits nach 20 Minuten lag der UHC trotz einiger Fehlwürfe mit 15:5 in Führung, und die Partie war so gut wie entscheiden.

Selbst die Tatsache, dass kein „gelernter“ Kreisspieler im Kader der Salzburger stand, wirkte sich nicht negativ aus, da sich gleich mehrere Aufbau- bzw. Flügelspieler des UHC sehr erfolgreich auf dieser Position abwechselten (u. a. Georg Sobernig, Kai Heep und Tobias Ullrich) und der Gegner damit nie so richtig wusste, wer beim nächsten Angriff am Kreis auftauchen würde – eine ganz spezielle Form der Verwirrrungstaktik, die wie gesagt von Erfolg gekrönt war. Auch ansonsten war das UHC-Angriffsspiel schnell und variabel. Da tauchte nach einem gut gespielten Wechsel auch einmal Mark Feichtinger statt am Aufbau am Flügel auf, oder Flügelspieler Stefan Junold brach plötzlich in der Angriffsmitte durch. Stichwort Flügel: Eine sehr starke Leistung bot UHC-Youngster Manuel Schmied, der in dieser Partie sechs Tore erzielte und gleich dreifach überzeugen konnte. In der Verteidigung hatte er seinen Gegner über die gesamte Spieldauer im Griff, so dass der linke Schlierseer Flügel kaum zu Würfen kam, und im Angriff traf Schmied sowohl am rechten Flügel als auch aus dem Konter heraus.

Salzburger Topscorer war einmal mehr Christoph Brunner, der nicht nur in gewohnter Manier das Spiel antrieb, sondern auch als sicherer Siebenmeter-Schütze seine Torquote erhöhte und auf insgesamt zwölf Treffer kam. Sehr treffsicher waren auch Kai Heep, Stefan Junold und Tobias Ullrich. Hervorheben sollte man diesmal allerdings weniger die Leistung einzelner Spieler als das insgesamt sehr homogene und stark aufspielende Kollektiv des UHC. Coach Michi Huber konnte nach Belieben ein- und auswechseln, ohne dass sich deshalb etwas an der Qualität und/oder Flüssigkeit des Spiels geändert hätte. Ein durch und durch gelungener Abschluss – sowohl der Hinrunde als auch des Kalenderjahres.


Sonntag, 9. Dezember (Salzburg, SH Riedenburg):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

SG SHV/UHC Salzburg - SBC Traunstein II  34:24 (17:14)

UHC-Kader (Tore): Lukas Schnöll, Mathias Schmied (je 7), Schneider (5), Pac (4), Rathgeb, Heep, Dominik Feichtinger, Greim-Kuczewski, Junold (alle 2), Zeppezauer (1), Mark Feichtinger, Hirsch; Tor: Schenk (1. – 60.), Manhart

Die Siegesserie des UHC Salzburg in der Bayerischen Bezirksklasse geht weiter. Mit dem 34:24-Erfolg über den SBC Traunstein II wurde ein weiterer Sieg gegen einen Mitfavoriten um den Meistertitel eingefahren – und das mit einem neuerlich umgestellten Kader, da UHC-Coach Michael Huber auf Topspieler wie Brunner, Ullrich und Rusche verzichten musste. Das Salzburger Team präsentierte sich somit gegen Traunstein mit einem Block der „Ersten“ und einem Block des UHC 3, wobei beide Aufstellungen zu überzeugen wussten. Sogar der in Bern studierende Florian Schneider, der heuer nur selten in Salzburg spielen kann, fügte sich sofort wieder toll in das Team ein und erzielte auf der ungewohnten Kreisposition fünf Treffer. Fazit: Mit 14:0 Punkten sicherte sich der UHC Salzburg bereits vor dem letzten Spiel der Hinrunde (am 16.12. in Schliersee) die Winterkrone, da der hartnäckigste Verfolger Freilassing nicht mehr an den Salzburgern vorbeiziehen kann (und der UHC zum Saisonauftakt das direkte Duell gewonnen hatte).

Zum Spiel: Nach einem neuerlich durchwachsenen Start mit vielen Fehlwürfen (die Anfangsphase zählte zuletzt nicht zu den Stärken des UHC) entwickelte sich eine ausgeglichene erste Halbzeit. Beide Teams ließen viele Chancen aus, der UHC war zwar mehrere Male kurz davor, den Vorsprung zu erhöhen (5:3, 7:5, 9:7, 12:9), aber die Gäste hielten – angeführt von ihrem wurfgewaltigen Topscorer Angerer (10 Treffer) – immer wieder dagegen und gingen sogar mit 13:12 in Führung. Wichtigster Mann bei den Salzburgern war in dieser Phase Goalie Peter Schenk, der die UHC-Truppe mit vielen starken Paraden und punktgenauen Konterpässen wieder zurück ins Spiel brachte (und in der zweiten Hälfte sogar noch stärker hielt). Der heuer aus Bregenz zum UHC gekommene Klessheim-Student befindet sich eindeutig im Aufwärtstrend und kommt von Partie zu Partie besser in Form. Die Salzburger 17:14-Pausenführung war auch Peter Schenk zu verdanken.

Der Kantersieg des UHC Salzburg hatte aber viele Väter: Peter Rathgeb zog gleich vom Start weg mit viel Übersicht (und Torgefahr) die Fäden auf der Mitte-Position der Aufbaureihe. Steve Pac (eigentlich Flügelspieler) glänzte am Kreis einmal mehr als Allrounder, den man wirklich auf jeder Position einsetzen kann. Lukas Schnöll bot – wie schon zuletzt in Prien – eine durchgehend starke Angriffsleistung, sowohl mit Toren aus dem Spiel als auch vom Siebenmeterpunkt. Mathias Schmied, der beim UHC regelmäßig zwischen Torhüter- und Feldposition hin und her wechselt, bot ein ganz starkes Spiel und avancierte mit seinen sieben Kreis- und Kontertoren neben Lukas Schnöll zum Topscorer. Auch der eingangs gelobte Flo Schneider kam gleich mit drei Kreistoren in Folge toll ins Spiel. Kilian Greim-Kuczewski machte aus seinen zwei Chancen cool zwei Tore. Kai Heep spielte sich mehrfach glänzend frei, war aber im Abschluss etwas glücklos und traf ebenfalls (nur) zweimal. Und auch die restlichen Kaderspieler Mark und Dominik Feichtinger, Patrick Zeppezauer, Stefan Junold sowie Youngster Constantin Hirsch hatten in einem heute sehr überzeugenden UHC-Team ohne Schwachpunkte weitaus mehr starke als schwache Aktionen zu verzeichnen. 


Samstag, 1. Dezember (Prien):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

TuS Prien II - SG SHV/UHC Salzburg 26:30 (13:12)
UHC-Kader (Tore): Lukas Schnöll (11), Junold (7), Kschwendt (4), Sperr (3), Untersteiner (2), Pac, Ullrich, Huber (alle 1), Heep, Schmied, Hirsch;

Tor: Schenk (1. – 55.), Manhart (56. – 60.)

Es war keine Glanzleistung, die der UHC beim Schlusslicht Prien II ablieferte, aber der erhoffte zweite Auswärtssieg. Nachdem die Partie aus einer sicheren Abwehr heraus mit einer 3:1-Führung der Gäste begonnen hatte, schlichen sich doch immer mehr Fehler in der Salzburger Defensive ein. Der über die komplette Spieldauer ausgezeichnet agierende UHC-Goalie Peter Schenk hielt zwar, was zu halten war, doch die Partie blieb ausgeglichen bzw. konnte Prien das Spiel sogar drehen und die erste Hälfte mit einer 13:12-Führung beenden.

Nach der Pause ging es zunächst in dieser Tonart weiter, bis sich der UHC doch immer mehr Vorteile erarbeiten konnte. Die Abwehr fand wieder zur Stärke der Anfangsphase zurück und der UHC kam zu einer Serie „leichter“ Kontertore – eingeleitet wiederum von Goalie Schenk mit sehr guten Pässen, vollstreckt zumeist vom schnellen Flügelspieler Stefan Junold, der als zweitbester Scorer auf sieben Treffer kam. Der UHC zog auf 23:17 davon, und die Partie war spätestens mit der 28:21-Führung fünf Minuten vor Schluss zugunsten des Tabellenführers entschieden.

Eine besondere Erwähnung verdient beim UHC Salzburg der selten spielende Innsbruck-Student Lukas Schnöll, der 60 Minuten lang in Torlaune war – neben Schenk und Junold der beste UHC-Spieler des Tages. Als die UHC-Angreifer nur noch durch Fouls am Torerfolg gehindert werden konnten (zum Beispiel nach Durchbrüchen des leicht verletzt ins Spiel gegangenen Tobias Ullrich) und demzufolge ein Siebenmeter nach dem anderen fällig war, traf Schnöll insgesamt sieben Mal sicher vom Strafwurfpunkt.

Fazit: Ein hart erkämpfter „Pflichtsieg“, mit dem der UHC Salzburg die Tabelle weiter ohne Punkteverlust anführt. Prien spielte weit stärker, als es der Tabellenplatz vermuten ließ, und wird im weiteren Saisonverlauf sicherlich noch zählbare Erfolge einfahren.


Samstag, 24. November (Salzburg, SH Riedenburg):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

SG SHV/UHC Salzburg – TuS Raubling 39:25 (17:13)

UHC-Kader (Tore): Ullrich (8), Rusche, Heep (je 6), Junold (5), Lukas Schnöll (4), Sperr (3), Hirsch, Sobernig, Pac (alle 2), Untersteiner (1), Kschwendt, Rhöse; Tor: Schmied (1. – 24., 55. – 60.), Schenk (25. – 54.)

Der UHC Salzburg bleibt in der Bayerischen Bezirksklasse an der Spitze: Mit temporeichem Spiel gelang dem Team von Michael Huber am Samstag in der SH Riedenburg ein 39:25-Kantersieg gegen TuS Raubling. Nach dem 35:19-Auftakterfolg über Freilassing im September war dies der zweite deutliche Sieg gegen einen unmittelbaren Mitkonkurrenten um den Aufstieg. Zwar merkte man den Salzburger Handballern in der ersten Hälfte noch die einmonatige Spielpause in Bayern an und einige gut gedachte Aktionen brachten nicht den erwünschten Erfolg (darunter zwei Stangenschüsse von Tobias Ullrich), mit Fortdauer der Partie machte sich die Überlegenheit der Gastgeber aber auch beim Blick auf den Spielstand bemerkbar. Mit einem 7:0-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte erhöhte der UHC von 17:13 auf 24:13 – die Partie war entschieden.

Das Spiel gegen Raubling war auch ein Beleg dafür, wie wichtig mittlerweile die vielen „Deutschland-Legionäre“ in den Reihen der Salzburger sind – alle vier Topscorer des Spiels haben ihre Wurzeln in unserem nördlichen Nachbarland. Tobias Ullrich, der im Vorjahr aus Ingolstadt zum UHC Salzburg kam, glänzt als Spielmacher ebenso wie durch seine ständige Torgefahr (auch wenn er diesmal viel Pech im Abschluss hatte und eher als sicherer Siebenmeter-Schütze auffiel). Der bullige Aufbauspieler Kai Heep, heuer aus Rosenheim zum UHC gestoßen, bot sowohl in der Abwehr als auch im Angriff kompromisslosen Körpereinsatz (ganz im Stile eines Derbys der Nachbarorte Rosenheim und Raubling) und lieferte sein bislang bestes Spiel ab. Medizinstudent Christian Rusche, der sich im Team immer mehr zu einem „Leitwolf“ entwickelt, steuerte wie Heep sechs Treffer zum Sieg bei. Und schließlich wusste auch der lauffreudige Sportstudent Stefan Junold, der als Neuzugang aus Freising sein erstes UHC-Spiel bestritt, gleich auf Anhieb mit seinen Flügel- und Kontertoren zu gefallen.

Ein Comeback in den Reihen des UHC feierte Innsbruck-Student Lukas Schnöll, der nach einer Aufwärmphase in Hälfte eins noch einige der schönsten Tore des Spiels erzielte – eines der größten Salzburger Handballtalente der letzten Jahre, das trotz seltenen Trainings noch immer nicht „eingerostet“ ist. Und schließlich verdienen sich noch drei Spieler ein Extralob, die in jener Phase der ersten Hälfte Schwung ins Spiel brachten, als es noch nicht so recht laufen wollte: die UHC-3-Routiniers Stefan Pac und Georg Sobernig sowie Youngster Constantin Hirsch.

Verbesserungspotenzial bot an diesem Tag am ehesten die Abwehrleistung, was natürlich auch daran lag, dass sich das Spiel nach der Pause angesichts der klaren Verhältnisse zu einem munteren Hin und Her entwickelte. UHC-Goalie Mathias Schmied bot eine wechselhafte Leistung mit Licht und Schatten. Besser in Form war diesmal Peter Schenk, der auf seinen Ärger über ein direktes Freiwurfgegentor vor der Pause die richtige Reaktion fand und mit vielen guten Aktionen nach dem Seitenwechsel ein sicherer Rückhalt war.


Samstag, 20. Oktober (Salzburg, SH Riedenburg):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

SG SHV/UHC Salzburg – TSV Trostberg 27:21 (13:6)

UHC-Kader (Tore): Brunner (8), Zeppezauer (4), Sobernig, Mark Feichtinger, Kschwendt (alle 3), Pac (2), Rusche, Hirsch, Sperr, Schneider (alle 1), Rhöse, Severin Huber; Tor: Schmied (1. – 30.), Schenk (31. – 60.).

 

Jubel beim UHC: Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel (plus einem kampflosen Sieg) festigten die Salzburger Handballer ihren Platz an der Tabellenspitze und sind nun der Aufstiegskandidat Nummer eins. Während dem UHC ein 27:21-Heimsieg über den TSV Trostberg gelang, leistete sich der erste Verfolger SBC Traunstein II im Parallelspiel einen Ausrutscher und unterlag zu Hause mit 23:24 gegen die TuS Raubling. Damit ist der UHC Salzburg nunmehr als einziges Team der Liga ohne Punkteverlust und kann sich in den nächsten Wochen beruhigt die Duelle der Verfolger ansehen. Durch mehrere Freirunden steigt das nächste UHC-Spiel in der Bayerischen Bezirksklasse erst in einem Monat am 24. November.

 

Zum Spiel: Vom Ergebnis her gelang dem UHC mit 5:1 ein Traumstart, allerdings waren zu diesem Zeitpunkt schon wieder etliche Minuten gespielt und zahlreiche „Hundertprozentige“ von Seiten der Salzburger vergeben worden. Auch wenn dabei mehrere Stangen- und Lattenkracher (vor allem vom späteren Topscorer Brunner) zu notieren waren – eine konzentrierte Anfangsphase sieht anders aus. Die UHC-Abschlussschwäche zog sich durch die komplette erste Halbzeit, was freilich auch an der ambitionierten Abwehrarbeit der nur zu siebt angereisten Trostberger lag. Am ehesten war der kompakten Gästeabwehr in dieser Phase noch mit dem Zusammenspiel der beiden Routiniers Christoph Brunner und Patrick Zeppezauer auf der linken Angriffsseite des UHC beizukommen (mit schönen Flügeltoren), oder aber durch Einzelaktionen. Umgekehrt versuchten die Bayern zumeist sich zum Sechs-Meter-Kreis „durchzuwühlen“ oder ihren treffsicheren Kreisspieler in Wurfposition zu bringen, was vor allem in Hälfte zwei des öfteren gelang. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel aber schon entschieden, denn vom 13:6-Halbzeitstand hatte der UHC Salzburg einen Lauf bis zum 20:9 zu verzeichnen.

 

In der Einzelkritik verdienen sich außer den bereits Erwähnten noch Goalie Mathias Schmied (sicherer Rückhalt), der bundesliga-erfahrene Georg Sobernig (mit cool verwandelten Kontertoren) sowie die mit Fortdauer der Partie mutig durch die gegnerische Abwehr brechenden Rückraumspieler Mark Feichtinger und Constantin Hirsch gute Noten. Auch Moritz Kschwendt am Kreis konnte sich mit zunehmender Spieldauer steigern und traf noch dreimal. Wieder stark in der Abwehr, aber glücklos bei seinen Topchancen, war Christian Rusche.


Samstag, 13. Oktober (Bruckmühl-Heufeld):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

 

SV Bruckmühl II - SG SHV/UHC Salzburg  20:23 (11:12)
UHC-Kader (Tore): Mark Feichtinger (6), Christian Schnöll, Rusche (je 4), Mathias Schmied, Michael Untersteiner (je 3), Hirsch (2), Michael Huber (1);
Tor: Schenk (1. – 47.), Manhart (48. – 60.)

Nach dem 35:19-Auftakterfolg über Freilassing und den kampflos errungenen zwei Punkten gegen Rosenheim II konnten die Handballer des UHC Salzburg auch ihr erstes Auswärtsspiel in der Bayerischen Bezirksklasse mit einem Erfolgserlebnis beenden. Obwohl sich am Spieltag auch noch Tobias Ullrich und Daniel Rhöse krank abmelden mussten und somit ausnahmslos alle Torschützen des ersten Spieltags fehlten, reichte es am Ende zu einem knappen 23:20-Erfolg. Sogar Trainer Michael Huber musste sich zwischenzeitlich einwechseln – so dünn war diesmal die Spielerdecke beim UHC, der dennoch mit einem Kraftakt die Tabellenführung verteidigte.

 

Zum Spiel: Die erste Viertelstunde ließ wahrlich Böses ahnen, gelang dem völlig umgestellten UHC doch in 13 Minuten sage und schreibe nur 1 Tor. Die Gäste mussten somit gleich einem 1:5-Rückstand hinterherlaufen und boten auch ein entsprechend schlechtes Spiel, das diesen Rückstand rechtfertigte. So bestand zum Beispiel die Aufbaureihe aus einem Trio komplett ohne Spielpraxis: Kreisspieler Christian Rusche (nach Verletzung noch ohne ein einziges Training), Mark Feichtinger (nach sechs Wochen Pause wegen einer OP) sowie Michi Untersteiner, der sich eigentlich ein Jahr Auszeit nehmen wollte und dankenswerterweise eingesprungen war. Die Anlaufschwierigkeiten waren somit nicht verwunderlich und hätten gegen ein spielstärkeres Team wohl in einem Debakel geendet. Doch Bruckmühl II konnte aus den Schwächen des UHC auch nur wenig Kapital schlagen und blieb vor allem im Angriff über weite Strecken harmlos. Eine Chance, die wiederum die Salzburger nutzten, um sich zwischen der 15. und der 30. Minute Tor um Tor heranzukämpfen. Mark Feichtinger hatte endlich sein Visier richtig eingestellt und erzielte seine ersten Treffer. Christian Rusche, der lautstark die UHC-Abwehr dirigierte, betätigte sich als Motivator und Vorbild in Sachen Einsatz – ebenso Michi Untersteiner, der sich als Einziger über 60 Minuten hinweg keine Pause auf der Bank gönnte. Eine weitere Talentprobe gab der erst 17-jährige Constantin Hirsch ab, der mit schönem Zug zum Tor zwei Treffer erzielte. Fazit: Der UHC Salzburg machte nicht nur den Rückstand wett, sondern ging unmittelbar vor der Pause sogar mit 12:11 in Führung.

 

Auch in Hälfte zwei blieb die Partie lange sehr "zäh" – immer wenn man beim UHC hoffte, sich endlich etwas absetzen zu können, misslangen die Angriffe und die Gastgeber des SV Bruckmühl II kamen – vor allem Dank eines starken linken Flügelspielers – doch wieder heran (aus einer 16:13-Führung des UHC wurde ein 16:15, 17:16 bis hin zum 18:17). Doch jetzt mischten sich auch die Salzburger Flügelspieler positiv ins Spielgeschehen ein: Christian Schnöll traf noch viermal, und Mathias Schmied, der wieder das Torhüterleiberl mit der Feldspielerdress getauscht hatte, scorte am rechten Flügel drei ganz wichtige Tore, mit denen sich der UHC erstmals absetzen konnte (21:17 bzw. 22:18). Die Partie war somit fünf Minuten vor dem Spielende entschieden, die weiteren Tore auf beiden Seiten waren lediglich Ergebniskosmetik.


Sonntag, 7. Oktober:

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:


SG SHV/UHC Salzburg siegt kampflos gegen ESV Rosenheim II

Am Tag vor dem zweiten Heimspiel des UHC gegen Rosenheim II teilte der Gegner mit, dass er für die Partie in Salzburg keine komplette Mannschaft stellen könne. Der Sieg und zwei Punkte gehen somit kampflos an den UHC.


Samstag, 29. September (Salzburg, SH Riedenburg):

Bayerische Bezirksklasse/Oberbayern, Gruppe 3:

 

SG SHV/UHC Salzburg - ESV Freilassing  35:19 (18:8)

UHC-Kader (Tore):

Brunner (12), Zeppezauer (7), Pac (5), Heep, Kschwendt (je 4), Ullrich (3), Rhöse, Sperr, Hirsch; Tor: Manhart (1. – 21.), Schmied (22. – 40.),

Schenk (41. – 60.).

 

Mit einem Auftakt nach Maß feierten die Handballer des UHC Salzburg ihr Comeback im Bayerischen Handballverband. Das Team von Trainer Michi Huber war im ersten Heimspiel der Bezirksklasse (Bezirk Oberbayern) über die gesamte Spielzeit hinweg die tonangebende Mannschaft und fuhr zum Saisonauftakt einen – auch in der Höhe verdienten – 35:19-Kantersieg ein. Dabei konnten es sich die Gastgeber sogar leisten, zum Teil recht fahrlässig mit ihren vielen Chancen umzugehen (unter anderem wurden vom UHC vier Siebenmeter verworfen).

Zum Spiel: Bereits die Startphase sorgte für viel Optimismus in den Reihen der Salzburger Spieler. Die Aufbaureihe mit Christoph Brunner, Tobias Ullrich und Kai Heep harmonierte prächtig, setzte den Gegner permanent unter Druck und war hauptverantwortlich für eine bereits recht klare 11:2-Führung nach ca. 15 Minuten. Danach kamen die Gäste aus Freilassing zwar etwas besser ins Spiel und konnten den Rest der ersten Hälfte nach Toren nahezu ausgeglichen gestalten, der UHC erspielte sich aber nach wie vor mehr Chancen und konnte oft nur durch Fouls gestoppt werden. So war es nicht verwunderlich, dass in der 21. Minute ein Freilassinger die rote Karte sah (Michael Fuchs attackierte den durchgebrochenen UHC-Spielmacher Tobias Ullrich im Wurf von hinten) und dass es bis zum Ende des Spiels zehn Siebenmeter-Strafwürfe für die Salzburger gab.

 

Positiv gestaltete sich zwischenzeitlich auch das Kreisanspiel des UHC auf Moritz Kschwendt (4 Treffer). Sehr sicher und zum Teil auch trickreich (ein schöner Heber aus dem schnellen Konter heraus) verwertete Routinier Stefan Pac seine Torchancen (5 Treffer). Und auch der einstige UHC-Dauertopscorer Patrick Zeppezauer ist trotz zweier vergebener Siebenmeter wieder auf dem Weg zu alter Leistungsstärke (5 Feld- und 2 Siebenmeter-Tore). Ebenfalls souverän und mit vielen schönen Paraden: Die Leistung der jungen Torhütergarde mit Mathias Schmied (18 Jahre) und dem Bregenz-Neuzugang Peter Schenk (19 Jahre).

 

Fazit: Ein starker Saisonauftakt eines starken UHC-Kollektivs, aus dem der Topscorer Christoph Brunner noch ein wenig herausragte. Der 26-Jährige sorgte stets für Gefahr – sowohl aus dem Rückraum als auch auf der ursprünglichen Lieblingsposition seiner Handballkarriere am linken Flügel. Mehr als nur eines seiner zwölf Tore verdiente sich das Prädikat "besonders sehenswert".