Sonntag, 28. Oktober (SH Riedenburg):

Österreichischer Handball-Cup, 1. Runde:

SG SHV/UHC Salzburg – Moser Medical UHK Krems 14:34 (8:18)

UHC-Kader (Tore): Ullrich (6), Zeppezauer, Heep, A. Untersteiner (je 2), Pac,
M. Feichtinger (je 1), Kschwendt, Rusche, Manuel Schmied, Rhöse, Hirsch, Greim-Kuczewski; Tor: Mathias Schmied (1. – 16., 47. – 60. ), Schenk (17. – 46.)

 

Nur 14 Tore, aber auch „nur“ 34 Gegentore – so lautet das Fazit des UHC Salzburg nach der erwarteten Cup-Niederlage gegen den HLA-Klub Moser Medical UHK Krems. Im Angriff war gegen die kompakte Deckung und die Klasse-Goalies des Erstligisten erwartungsgemäß wenig zu holen, überraschend gut hielt sich aber die Verteidigung des Salzburger Handballmeisters. Das insgeheim gesteckte Ziel, die Partie mit weniger als 40 Gegentreffern zu beenden, wurde erreicht.

 

Stichwort Abwehr: Vor allem von den Aufbaupositionen der Kremser ließ der UHC zu Beginn recht wenig zu, dafür stellten allerdings die bekannt starken Flügelspieler der Niederösterreicher ihre Klasse ein ums andere Mal unter Beweis. Hinzu kamen mehrere temporeich vorgetragene Konter nach vergeblichen Salzburger Angriffsversuchen, mit denen Krems sich schon früh absetzen konnte. Hielt der UHC Salzburg bis zur zehnten Minute noch ein verdientes 4:6, so lautete der Spielstand nach 15 Minuten bereits 4:11 (ebenso verdient).

 

Positive Akzente im Angriff setzte vor allem der Salzburger Spielmacher Tobias Ullrich, der von Beginn an torgefährlich war und fünf der ersten sieben UHC-Treffer erzielte. Da war manch eine Aktion des Ingolstädters sogar für die Erstliga-Abwehr zu schnell. Auch das Kreisspiel des UHC Salzburg funktionierte gegen den HLA-Klub besser als erwartet – vor allem in der ersten Hälfte –, führte jedoch mehrfach „nur“ zu Siebenmeter-Strafwürfen statt zu Toren. Da die ersten drei Siebenmeter allesamt vergeben wurden, schlug sich dieser positive Aspekt des Salzburger Spiels somit nicht im Zwischenstand der Partie nieder.

 

Auffälligster Abwehrspieler, sowohl was den Einsatz als auch was das richtige Maß an Härte anbelangte, war einmal mehr Christian Rusche. Gut in die Partie kam auch gleich der heuer aus Bregenz zum UHC gekommene Goalie Peter Schenk, der in der 17. Minute eingewechselt wurde und einen höheren Rückstand verhinderte.

 

Nach der klaren 18:8-Führung zur Pause brachten die Gäste aus Krems in der zweiten Hälfte auf den meisten Positionen frische Spieler – ohne dabei groß an Qualität des Spiels einzubüßen oder weniger dominant aufzutreten. Auch beim UHC bekam der komplette Kader seine Chance, die vor allem der erst 16-jährige Augustinus Untersteiner zu nutzen wusste. Der UHC-Flügelspieler durfte sich trotz kurzer Einsatzzeit über zwei schöne Tore gegen einen HLA-Klub freuen. Dabei setzte der Youngster nicht nur den Schlusspunkt zum 14:34, er verwertete bei seinen Toren auch zwei keinesfalls ideale Pässe. Dass der UHC den befürchteten „40er“ an Gegentoren vermeiden konnte, lag letztlich auch an den Salzburger Goalies Peter Schenk und Mathias Schmied, die sich in der zweiten Hälfte beide mehrfach mit Paraden gegen den höherklassigen Gegner auszeichnen konnten.