März 2020: Saisonabbruch wegen COVID-19-Pandemie
Sonntag, 8. März (SH Liefering): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - HT München II 28:36 (14:20)
UHC-Kader (Tore): Aufhauser (6), Kugler, Hackenbuchner (je 4), Gentz, Rief, Schnur (alle 3), Schnöll, Richter (je 2), Hesse (1), Musil; Tor: Klettner.
Vier Spiele vor dem Saisonende bleiben die Handballer des UHC Salzburg (nach zwei gestrichenen Punkten wegen des Urteils zur Neuaustragung des Spiels gegen den TSV Trudering) auf dem letzten Tabellenplatz der Bezirksoberliga. Zwar wirkten die Salzburger im Heimspiel gegen den Tabellenführer HT München II sehr bemüht und zeigten gegenüber den letzten Partien einen leichten Aufwärtstrend, doch die Fehlerquote im Angriff war einmal mehr zu hoch, was sich in neuerlich zu vielen Kontertoren niederschlug. Vor allem das Salzburger Kreisanspiel wollte kaum funktionieren und führte zu zahlreichen Ballverlusten. Da half es wenig, dass die UHC-Flügelspieler Loris Kugler, Martin Hackenbuchner und Maximilian Rief den Rückstand mit guten Wurfquoten eine Zeit lang in Grenzen halten konnten, letztlich waren die Gäste das eindeutig bessere und reifere Team und unterstrichen ihren Spitzenplatz in der Liga mit einem ungefährdeten 36:28-Erfolg.
Sonntag, 1. März (München): Bayerische Bezirksoberliga:
SG Süd/Blumenau - UHC Salzburg 32:23 (18:11)
UHC-Kader (Tore): Hesse (5), Aufhauser, Schnöll (je 4), Richter (3), Schmied, Kugler (je 2), Rief,
Hackenbuchner, Sperl (alle 1), Musil; Tor: Klettner, Hagler.
Dem Aufsteiger UHC Salzburg droht der sofortige Abstieg aus der Handball-Bezirksoberliga. Statt aus den jüngsten Auswärtsspielen gegen die Tabellen-Nachbarn EBE Forst United, Grafing und Süd/Blumenau ideale vier bis sechs Punkte oder zumindest „überlebensnotwendige“ zwei Punkte zu holen, gingen alle drei Matches deutlich verloren. Die motiviert in die Saison gestartete Mannschaft des Trainerduos Herbert Wagner/Daniel Röse hatte im November die ersten Siege gelandet und auch Anfang Februar mit einem Überraschungscoup in Allach noch einmal voll gepunktet, doch in der entscheidenden Meisterschaftsphase geht dem UHC – auch aufgrund einer so bei den Salzburger Handballern noch nie dagewesenen Verletzungsserie – offenbar die Luft aus. Rechnerisch wäre der neunte Tabellenplatz, der zum Klassenerhalt benötigt wird, zwar immer noch in Reichweite, doch die ausstehenden Gegner sind durchwegs deutlich besser platziert (u.a. im nächsten Heimspiel am 8. März der Tabellenführer HT München II). „Jetzt bräuchten wir schon einen unglaublichen Kraftakt, um nicht zu sagen ein kleines Handballwunder, um es in den verbleibenden vier Saisonspielen doch noch zu schaffen“, sieht UHC-Obmann Thomas Manhart die Lage realistisch.
Samstag, 22. Februar (Grafing): Bayerische Bezirksoberliga:
TSV Grafing - UHC Salzburg 31:20 (15:11)
UHC-Kader (Tore): Hackenbuchner (7), Musil, Aufhauser (je 3), Gentz, Werner, Schnöll (alle 2), Hesse (1), Höpper,
Sperl, Richter; Tor: Klettner, Sharifi.
Das Formtief der UHC-Handballer in der Bayerischen Bezirksoberliga hält an. Auch beim Tabellenletzten TSV Grafing konnten die abstiegsbedrohten Salzburger nur gut 20 Minuten lang auf Augenhöhe mitspielen (10:11). Danach häuften sich wieder die Fehler und die Gastgeber durften einen ungefährdeten 31:20-Erfolg bejubeln. Auf Seiten des UHC überzeugten lediglich Flügelspieler Martin Hackenbuchner – zum zweiten Mal in Folge Salzburger Topscorer – und Rückraumspieler Oliver Hesse. Das Trainerduo Herbert Wagner/Daniel Röse äußerte sich nach dem Match entsprechend ratlos: „Die ersten 20 Minuten waren noch okay, aber dann spielte wieder jeder, was er will, und nicht, was er soll.“ Viel Zeit zum Analysieren bleibt freilich nicht. Am kommenden Sonntag wartet mit dem Match bei der SG Süd/Blumenau ein weiteres Vier-Punkte-Spiel gegen den Abstieg auf den UHC Salzburg.
Samstag, 15. Februar (Ebersberg): Bayerische Bezirksoberliga:
TSV EBE Forst United - UHC Salzburg 39:20 (20:10)
UHC-Kader (Tore): Hackenbuchner (7), Gentz, Hesse, Schnöll (alle 3), Höpper, Sperl, Musil, Orkic (alle 1),
Kugler, Richter; Tor: Hagler, Sharifi.
Ein schwarzer Tag für die UHC-Handballer in der Bayerischen Bezirksoberliga: Mit der höchsten Saisonniederlage (20:39) kehrten die Salzburger aus Ebersberg zurück, wo das eigentlich topmotiviert ins Spiel gegangene Team vor allem in der zweiten Spielhälfte völlig auseinanderfiel. UHC-Coach Daniel Röse äußerte sich entsprechend enttäuscht: „Wir hatten uns viel vorgenommen, haben aber nichts davon umgesetzt. Die zweite Halbzeit waren die schlimmsten 30 Minuten, die ich in mehr als 30 Jahren Handball mit ansehen musste. Zu unserer Leistung in diesem Match fällt mir beim besten Willen kein einziger positiver Punkt ein.“ Für den wankelmütigen UHC Salzburg, der noch vor zwei Wochen beim Auswärtssieg in Allach eine der besten Saisonleistungen abgeliefert hatte, heißt es somit auf die nächste Woche zu hoffen. Dann geht es – neuerlich auswärts – zum Tabellenletzten TSV Grafing.
Sonntag, 9. Februar (SH Liefering): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - FC Bayern München 17:23 (7:13)
UHC-Kader (Tore): Aufhauser (4), Kugler, Hesse (je 3), Gentz, Sperl, Orkic (alle 2), Musil (1), Hackenbuchner, Schmied, Schnur; Tor: Hagler, Maxelmoser.
Eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Hinspiel (30:43) war nicht genug, die UHC-Handballer blieben auch im Rückspiel gegen Bayern München ohne Punkte. Zwar traten die Salzburger vom Start weg mutig auf, standen über weite Strecken gut in der Abwehr und kamen im Angriff zu vielen Wurfmöglichkeiten, diese gingen aber reihenweise am Tor vorbei oder wurden von den gut aufgelegten Bayern-Goalies entschärft (nur sieben Tore in den ersten 30 Minuten). So zogen die nicht unbedingt spielerisch beeindruckenden, aber wesentlich effizienteren Gäste Tor um Tor davon und gingen mit einer verdienten 13:7-Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kam in den Salzburger Reihen noch einmal kurz Hoffnung auf – der UHC verkürzte auf 10:13 und 12:14 (42.) – doch die darauf folgende Schlüsselphase, in der man obendrein zwei Spieler mehr auf dem Feld hatte, verstrich ungenutzt. Statt dem Anschlusstreffer zum 13:14, kassierte der UHC in neun Minuten sieben Tore und lag hoffnungslos mit 12:21 zurück (52.). Ein wenig Ergebniskosmetik zum 17:23 – mehr war für die Salzburger bis zum Schlusspfiff nicht mehr drin.
Samstag, 1. Februar (München-Allach): Bayerische Bezirksoberliga:
TSV Allach II - UHC Salzburg 21:23 (11:11)
UHC-Kader (Tore): Aufhauser (9), Rief, Musil, Schnur (alle 3), Gentz (2), Kugler, Hesse, Orkic (alle 1), Sperl;
Tor: Klettner, Hagler.
Das war ein Auftritt, wie ihn sich die UHC-Trainer wünschen. Tabellenstand hin oder her, beim Auswärtsspiel in Allach zeigten die Salzburger Handballer, dass sie trotz Abstiegskampf nicht vorhaben, vor den Topteams der Liga in Ehrfurcht zu erstarren, sondern bei jedem Gegner ihre Chance suchen. So war zwischen den zuvor neunmal siegreichen Gastgebern des SV Allach II und dem UHC Salzburg vom Anpfiff weg kein Leistungsunterschied zu bemerken. Beide Teams setzten in Hälfte eins auf eine starke Abwehr – inklusive der Torhüter –, ließen aber im Angriff zu viele Chancen liegen. Letztlich konnten die Salzburger aber nach dem Seitenwechsel noch einen Tick zulegen, überzeugten vor allem kämpferisch (bisweilen auch spielerisch) und hatten mit Tobias Klettner und Max Hagler zwei bärenstarke Keeper zwischen den Pfosten. Selbst zwei rote Karten gegen Iver Gentz und Benedikt Sperl (jeweils nach der dritten Zweiminutenstrafe) brachten den UHC nicht mehr aus dem Tritt. „Das war sicherlich eine unserer besten Saisonleistungen, wenn nicht sogar die beste“, freute sich UHC-Trainer Daniel Röse über den etwas unerwarteten, aber verdienten Erfolg – den ersten Auswärtssieg des UHC in der Bezirksoberliga.
Sonntag, 26. Jänner (SH Liefering): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - TSV Vaterstetten 16:22 (7:10)
UHC-Kader (Tore): Aufhauser (8), Gentz (3), Sperl (2), Hesse, Musil, Schnöll (alle 1), Hackenbuchner, Schmied, Werner, Orkic; Tor: Sharifi, Maxelmoser.
Der sonntägliche Heimspieltag der UHC-Handballer entwickelte sich leider zu einem negativen Paarlauf in Sachen Abschlussschwäche. Sowohl der UHC 1 in der Bezirksoberliga gegen Vaterstetten (16:22) als auch der UHC 2 in der Bezirksliga gegen Übersee (23:28) waren weit von ihrem Leistungsvermögen entfernt, vergaben im Positionsangriff oder im Konter reihenweise gute Torchancen oder verschenkten die Bälle durch technische Fehler. Zwar ging es den Gästeteams zum Teil auch nicht besser, doch die Salzburger Teams konnten daraus kein Kapital schlagen und mussten sich letztlich beide geschlagen geben. Der Abstiegskampf für UHC 1 und UHC 2 wird nach diesem schwarzen Sonntag noch um einiges härter.
Samstag, 14. Dezember (SH Liefering): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - TSV Trudering
Das letzte Spiel der UHC-Handballer in diesem Jahr musste abgesagt werden. Das Gästeteam des TSV Trudering hatte offensichtlich die angekündigte Wochenend-Sperre der Autobahn A8 wegen Baumfällarbeiten unterschätzt und stand zum vorgesehenen Spielbeginn noch kilometerweit entfernt im Stau. Nach 45 Minuten Wartezeit war das Spiel aufgrund der nachfolgenden Hallenbelegung nicht mehr länger aufschiebbar und die Schiedsrichter notierten die endgültige Absage im elektronischen Spielbericht.
Sonntag, 8. Dezember (München): Bayerische Bezirksoberliga:
SV München Laim - UHC Salzburg 32:30 (15:13)
UHC-Kader (Tore): Schmied (7), Schnur (6), Holubek (5), Seelig (4), Gentz, Sperl (je 3), Hesse (2), Musil; Tor:
Klettner, Hagler.
Der SV München Laim und der UHC Salzburg tauschen in der Bezirksoberliga der Handballer die Plätze (8 und 9). Trotz der beispiellosen UHC-Verletzungsserie (zuletzt ein Kreuzbandriss und ein Bänderriss in einem einzigen Spiel) und einem zwischenzeitlichen 7-Tore-Rückstand (15:22), bewiesen die Salzburger große Moral und kämpften sich kurz vor Spielende noch einmal bis auf 29:30 (58. Minute) heran. Doch die 60 Minuten lang nie in Rückstand liegenden Gastgeber behielten in der heißen Schlussphase die Nerven und spielten den Sieg mit 32:30 nach Hause. UHC-Trainer Daniel Röse war dementsprechend hin- und hergerissen zwischen dem Ärger über wieder einmal zu viele Fehler bzw. verschenkte Bälle im Angriff und den positiven Signalen, die der UHC in puncto Kampfgeist zeigte. „Natürlich bin ich etwas enttäuscht, dass wir am Ende nicht mit Zählbarem belohnt wurden, aber wir haben ohne etliche Schlüsselspieler zumindest bis zum Schluss Moral bewiesen und heute auch einige schöne Konter gespielt“, zog Daniel Röse ein einigermaßen versöhnliches Fazit. Ein Extralob gab es für den Topscorer Mathias Schmied, der heuer eigentlich nur noch beim UHC 2 auflaufen wollte, aber aufgrund des ausgedünnten Kaders ein überaus erfolgreiches Comeback in der Ersten gab.
Samstag, 30. November (Anzing): Bayerische Bezirksoberliga:
SV Anzing II - UHC Salzburg 26:21 (16:10)
UHC-Kader (Tore): Holubek (6), Sperl (5), Hackenbuchner, Schnur (je 3), Gentz (2), Hesse, Werner (je 1), Musil,
Pac; Tor: Hagler, Sharifi.
Die Chance war da, doch der weiterhin von Verletzungssorgen geplagte UHC konnte sie nicht zur Überraschung nutzen. Beim Auswärtsspiel in Anzing haderten die Salzburger mit vier vergebenen Siebenmetern und einer Vielzahl weiterer Topchancen, die nicht in Tore umgemünzt wurden. „Wir hatten Chancen, um zwei Spiele zu gewinnen, haben den Gegner aber durch unglaublich viele Fehler stark gemacht – sowohl was die Torchancen anbelangt als auch durch neuerlich viel zu viele technische Fehler“, ärgerte sich UHC-Trainer Herbert Wagner. Dass sich Routinier Stefan Pac nach zehn Minuten mit einer Knieverletzung in die lange Liste der Salzburger Ausfälle einreihte, kam noch erschwerend hinzu.
Nun gilt es, zumindest die positiven Eindrücke mitzunehmen, die Spielfreude für das nächste Auswärtsmatch bei Tabellennachbar München Laim zu konservieren, aber dort cleverer und vor allem effizienter aufzutreten. Das Spiel am 8. Dezember in München ist ein weiteres „4-Punkte-Spiel“, mit dem sich der UHC Salzburg etwas von den Abstiegsplätzen absetzen könnte.
Samstag, 23. November (SH Liefering): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - TSV Grafing 31:27 (13:13)
UHC-Kader (Tore): Holubek (6), Pac (5), Rief, Hesse (je 4), Gentz, Schnur (je 3), Hackenbuchner, Aufhauser (je 2), Sperl, Werner (je 1); Tor: Hagler, Klettner.
Mit dem erhofften 31:27-Sieg im Heimspiel gegen den TSV Grafing haben die UHC-Handballer in der Bayerischen Bezirksoberliga zwei „big points“ im Kampf gegen den Abstieg geholt. Die Freude nach dem Schlusspfiff war jedoch äußerst gedämpft – mit Sebastian Aufhauser, Maximilian Rief (beide am Knöchel) und Manuel Schnur (Daumen) wurde die Salzburger Verletztenliste im Lauf des Matches um drei weitere Namen länger. „Das werden wieder wochenlange Ausfälle sein, die wir gar nicht gebrauchen können. Zumal wir vor Weihnachten mit München Laim und Trudering noch zwei Tabellennachbarn als Gegner haben. Aber ich muss die Mannschaft für ihren Kampfgeist loben, dass wir unter diesen widrigen Umständen zumindest noch das Spiel gegen Grafing gewonnen haben“, war UHC-Trainer Herbert Wagner nach der Begegnung hin und her gerissen.
Dass die Salzburger nach den Ausfällen von Aufhauser (mit 37 Treffern heuer der Topscorer des UHC) und Rief (im erst zweiten Spiel nach langer Verletzungspause gleich mit 4 Toren in 20 Minuten) nach der Pause noch zulegen konnten, war in der Tat bemerkenswert. Nicht einmal die bekannt unangenehme und oft von Erfolg gekrönte offensive Abwehr der Gäste brachte Grafing in dieser Phase zurück auf die Siegerstraße. Im Gegenteil: Mit einem Lauf von 16:17 auf 25:20 zwischen der 36. und 51. Minute gelang dem UHC Salzburg die Vorentscheidung in diesem so wichtigen Match zweier Abstiegskandidaten.
Samstag, 16. November (Unterhaching): Bayerische Bezirksoberliga:
HT München II - UHC Salzburg 34:18 (16:6)
UHC-Kader (Tore): Aufhauser (6), Sperl, Pac (je 3), Schnur, Holubek (je 2), Gentz, Hauch (je 1), Rief, Hesse,
Werner, Seelig; Tor: Hagler, Sharifi.
Die Handballer des UHC Salzburg bleiben auswärts weiter sieglos. Auch das dritte Match in der Fremde endet in der Bezirksoberliga mit einer Niederlage. Mit einem 18:34 (6:16) müssen sich die Salzburger bei HT München II klar geschlagen geben. Ein Trend, der sich bei den deutlichen UHC-Niederlagen fortsetzt: In der Abwehr agiert man annähernd auf Augenhöhe, doch man fängt sich durch zu viele Fehlwürfe und Ballverluste im Angriff ein Kontertor nach dem anderen ein. Umso konzentrierter gilt es, das nächste Heimspiel am Samstag in einer Woche anzugehen: Mit dem TSV Grafing kommt ein „alter Bekannter“ aus der Bezirksliga, der ebenfalls gegen den Abstieg kämpft – ein klassisches „Vier-Punkte-Spiel“.
Sonntag, 10. November (SH Alpenstraße): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - SG Süd/Blumenau 22:22 (8:9)
UHC-Kader (Tore): Aufhauser (7), Holubek (5), Gentz (4), Schnur (3), Seelig (2), Hesse (1), Hackenbuchner, Sperl, Werner, Musil, Pac; Tor: Hagler, Klettner.
Nächster Punktgewinn für den UHC: Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg der Salzburger Handballer in der Bayerischen Bezirksoberliga legte der UHC im Heimspiel gegen die SG Süd/Blumenau mit einem 22:22-Remis nach. Mit dem Sprung auf den neunten Tabellenplatz verlassen die Salzburger auch erstmals die Abstiegszone der Bezirksoberliga, wobei sich das Trainerduo Wagner/Röse in vielen Phasen der Begegnung beim überragenden UHC-Torhüter Max Hagler bedanken durfte. Die Paraden des 19-Jährigen, darunter ein gehaltener Siebenmeter in der heiß umkämpften Schlussphase, kaschierten die Tatsache, dass es sich in Summe um eine der schwächsten Saisonleistungen des Aufsteigers handelte. So war es zum einen ein glücklicher Punktgewinn, weil der UHC mit einer noch nie gesehenen Fehlpassquote die Gäste ein ums andere Mal zum Kontern und Toreschießen einlud und das Match am Ende noch leicht hätte kippen können, zum anderen war es ein unglücklicher Punktverlust, da man das Spiel in der zweiten Halbzeit eigentlich unter Kontrolle bekommen hatte und vom 9:11-Rückstand zu einer 18:15-Führung davongezogen war bzw. vier Minuten vor Spielende immer noch mit 22:20 voran lag.
Sonntag, 3. November (SH Liefering): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - TSV EBE Forst United 23:21 (12:9)
UHC-Kader (Tore): Holubek (7), Gentz, Hackenbuchner, Sperl, Aufhauser (alle 3), Seelig (2), Hesse, Werner (je 1), Pac; Tor: Hagler, Maxelmoser.
Erstes Erfolgserlebnis für die Handballer des UHC Salzburg in der Bayerischen Bezirksoberliga: Mit einem 23:21-Heimsieg gegen Ebersberg verabschiedete sich der Aufsteiger vom letzten Tabellenplatz und hat in einer Woche gleich die Gelegenheit mit einem weiteren Erfolg gegen das neue Schlusslicht SG Süd/Blumenau nachzulegen. „Das wäre ein wichtiger Befreiungsschlag, der uns erstmals in dieser Saison aus der Abstiegsregion führen könnte“, ist Obmann Thomas Manhart vor dem nächsten UHC-Heimspiel am 10. 11. (am Spielort Alpenstraße) vorsichtig optimistisch.
Der Salzburger Sieg gegen Ebersberg war hochverdient, auch wenn aktuell durch die Vielzahl an verletzten Stammspielern immer wieder um die spielerische Linie gerungen werden muss. Dennoch lag der UHC ab der 20. Minute stets in Führung, zunächst mit drei bis vier Toren (11:7, 13:9, 18:14), zwischenzeitlich mit fünf bis sechs Toren Differenz (21:15, 23:17). Als die Gäste vier Minuten vor Spielende auf Manndeckung umstellten, riskierten die Salzburger nicht mehr allzu viel, um den ersten Saisonsieg in Sicherheit zu bringen. Ebersberg gelangen noch vier Treffer in Serie, ehe bei 23:21 der erlösende Schlusspfiff ertönte.
Großen Anteil am Salzburger Erfolg hatte Goalie Max Hagler, der vor allem in jenen Phasen seine besten Paraden zeigte, als Ebersberg nur zwei, drei Tore vom Ausgleich entfernt war. Unter den Feldspielern glänzten zunächst Kreisspieler Iver Gentz und Youngster Felix
Holubek im Rückraum mit Führungsqualitäten, aber letztlich war es vor allem eine überzeugende Teamleistung, die den UHC Salzburg über die ersten beiden Punkte als Aufsteiger jubeln ließ.
Samstag, 26. Oktober (München): Bayerische Bezirksoberliga:
FC Bayern München - UHC Salzburg 43:30 (20:14)
UHC-Kader (Tore): L. Schnöll, Hackenbuchner (je 7), Holubek (5), Aufhauser (4), Hesse, Pac (je 3), Seelig (1),
Sperl, Musil; Tor: Hagler, Sharifi.
Mit der bislang höchsten Saisonniederlage wurde der österreichische Nationalfeiertag für die UHC-Handballer eher zum „Nationaltrauertag“. Beim FC Bayern München lagen die Salzburger bereits nach einer guten Viertelstunde mit 5:13 hinten. Zwar kämpfte man sich danach wieder bis zum 12:15 in die Partie zurück, aber dauerhaft hatte der UHC vor allem dem glänzenden Konterspiel der Gastgeber nichts entgegenzusetzen. „Das habe ich in dieser Form noch selten gesehen“, zeigte sich UHC-Trainer Daniel Röse von den nahezu perfekt vorgetragenen Kontern des FC Bayern beeindruckt, „wir haben sicher an die 20 Treffer aus Gegenstößen kassiert. Fast jeder Fehler im Angriff führte gnadenlos zu einem Gegentor.“ Obwohl aus dieser Konter-Dominanz der Bayern eine deutliche UHC-Niederlage resultierte, gab es auch kleine Lichtblicke: So konnten die Salzburger im Positionsangriff durchaus mithalten, der langjährige UHC-Topscorer Lukas Schnöll bot wieder eine starke Leistung und die Mannschaft kämpfte trotz klarem Rückstand bis zum Schlusspfiff mit großer Motivation um jedes Tor. Das Fazit von Trainer Röse: „Wir lernen in jedem Spiel in der Bezirksoberliga dazu, auch – oder gerade – bei solch einem Ergebnis.“
Samstag, 19. Oktober (SH Liefering): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - TSV Allach 09 II 25:34 (9:18)
UHC-Kader (Tore): L. Schnöll (8), Aufhauser (5), Seelig (4), Hesse (3), Harbas (2), Sperl, Holubek, Pac (alle
1), Hackenbuchner, Musil; Tor: Hagler, Klettner.
Pleiten, Pech und Pannen – unter diesem Motto stand das dritte Saisonspiel der UHC-Handballer in der Bayerischen Bezirksoberliga. Nach raschem 1:6-Rückstand wollten die Salzburger immer wieder zur Aufholjagd starten (was zwischenzeitlich mit 6:9 und 8:10 auch gelang), doch langfristig stellte sich der Erfolg einfach nicht ein. Allein fünf erfolgreiche UHC-Aktionen wurden in der ersten Hälfte wegen Übertreten abgepfiffen, so zogen die Gäste aus Allach bereits bis zur Pause fast uneinholbar davon (9:18).
Nach dem Seitenwechsel glückte dem UHC etwas mehr, vor allem Lukas Schnöll erzielte noch fünf sehenswerte Tore, aber Allach II kontrollierte das Spiel und ließ keine Spannung mehr aufkommen. Die Statistik von 16:16 Toren nach der Pause war letztlich nur ein schwacher Trost für einen wieder zu fehleranfälligen Aufsteiger. Vor einem Highlight der Saison – in einer Woche ist der UHC ausgerechnet am österreichischen Nationalfeiertag beim FC Bayern München zu Gast – herrscht bei den Salzburger Handballern eher Katerstimmung statt Aufbruchstimmung.
Sonntag, 13. Oktober (Vaterstetten): Bayerische Bezirksoberliga:
TSV Vaterstetten - UHC Salzburg 28:19 (12:8)
UHC-Kader (Tore): Gentz, Hesse, Hackenbuchner, Aufhauser (alle 4), Sperl (2), Holubek (1), Musil, Harbas, Pac; Tor:
Maxelmoser, Hagler.
Der Aufsteiger UHC Salzburg zahlt in der Bayerischen Bezirksoberliga der Handballer weiter Lehrgeld. Mit mehreren entscheidenden Ausfällen (darunter Spielmacher Lukas Schnöll und der kurzfristige erkrankte Flügel Max Seelig) klappte es vor allem im Angriff nicht nach Wunsch. Zwar hielten sich die Gäste noch bis zur 49. Minute ganz gut im Spiel (16:19-Rückstand), doch in den letzten zehn Minuten konnte Vaterstetten noch einmal den Druck erhöhen und am Ende deutlich mit 28:19 gewinnen. „Es war fast zu befürchten“, analysierte UHC-Coach Herbert Wagner, „durch die Ausfälle waren wir im Angriff nicht dauerhaft gefährlich genug und kassierten als Folge auch zu viele Kontertore. Die Verteidigung war im Großen und Ganzen nicht schlecht, aber das reicht auf Bezirksoberliga-Niveau eben nicht.“ Unter den elf mitgereisten Spielern bot diesmal vor allem Oliver Hesse eine starke Leistung.
Samstag, 28. September (SH Liefering): Bayerische Bezirksoberliga:
UHC Salzburg - TSV München-Ost 21:31 (11:17)
UHC-Kader (Tore): Aufhauser (6), Holubek (5), L. Schnöll, Seelig (je 4), Gentz (2), Hesse, Hackenbuchner,
Schmied, Musil, Harbas, Schnur, Pac; Tor: Maxelmoser, Hagler.
Der Wind weht in der Bezirksoberliga deutlich rauer als in der Bezirksliga: Mit dieser Erkenntnis und einer 21:31-Heimpleite muss der Aufsteiger UHC Salzburg den ersten Spieltag der neuen Handball-Saison abhaken. Zwar kamen die Salzburger mit gewohnt starker Deckungsarbeit ganz gut in die Partie (4:4 nach 10 Minuten) und schienen mit dem Favoriten mithalten zu können, aber schon die erste kleine Schwächephase wurde von den Gästen zu einer Vier-Tore-Führung genutzt (4:8). Auch in der Folge bestrafte München-Ost selbst die kleinsten Fehler der Salzburger umgehend mit Gegentoren. Bis zum 11:14 (27.) blieb der UHC zwar noch annähernd in Schlagdistanz, doch dann hieß es: Willkommen in der Bezirksoberliga! Nach 40 Minuten war aus dem 11:14 ein 12:25 geworden, das Spiel war entschieden und die Salzburger wirkten zu diesem Zeitpunkt auch von der Körpersprache her wie ein angeschlagener Boxer. Die klare Niederlage schmerzte am Ende ebenso wie das jüngste Verletzungspech beim UHC: Nach Max Rief (Bänderriss im August) und Dominik Orkic (Bänderverletzung im Abschlusstraining) fällt mit Max Musil (Sehnenriss gegen München-Ost) ein weiterer UHC-Spieler für längere Zeit aus.